Roadtrip mit Kindern: Buch & Kindermusik, die NICHT nervt, sondern unvergleichlich spaßig ist

Ein Geburtstagsgeschenk vom Patenonkel war dieses Buch für Rumtreiber Patenkind. Wir sollten es im Auto dabei haben und die CD abspielen… aha, hmm. Ok, wieder so was nerviges, Kindergeduddel mit schräger Elektromusik und das heißgeliebte Radio bleibt dann wohl aus.

Hahaaaa, nix da! Bestes illustriertes Kindermusikbuch mit bester Musik überhaupt! Weiterlesen

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Sommer im Körper: Lieblingsmusik – meine Top 10

Musik! Love love love it! Beflügelt, macht Spaß! Ist komplett individuell und jeder hat einen komplett anderen Geschmack und der ändert sich ja auch je nach Tagesform. Ich habe, einfach um mich besser kennenzulernen und Euch vielleicht den ein oder anderen netten Sommerabend zu bescheren, meine Top 10 meiner Lieblingslieder zusammengestellt! Teils alte Dinger, die ich schon ewig spitze finde, teils neue oder mittelneue Radiorenner hier in Berlin und aus Kalifornien. Diese Top 10 steht unter dem Motto “ Sommer im Körper, egal bei welchem Wetter.“

So, dann mal los: Zurücklehnen, durchklicken, mich und meine Mukke kennen lernen: Weiterlesen

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Los geht’s

 Kinder sind schon müde und ganz leise, ich feile mir jetzt noch die restlichen Nägel (waren vorhin zu wenig rote Ampeln, ich bin nicht fertig geworden), in viereinhalb Stunden sind wir in Bakersfield, nur zum Übernachten, denn danach heißt es Las Veeeegas!!!!

(Vielleicht heiraten wir nochmal, haben wir dieses Jahr ja noch nicht gemacht. Unsere Pässe hab ich jedenfalls mal eingesteckt)

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Vorbereitungen

Am 1.11., also Sonntag, ziehen wir wieder um. Jetzt ist Berkeley dran, die Studentenstadt. Wir wohnen auch direkt neben der Uni. Da stand ich neulich in einem Schuhladen und sagte zu Reiner „ich bin leider zu alt für diese Schuhe.“ Eine Erkenntnis wie ein Blitzschlag, tatsächlich. In Berkeley sind wir auch für vier Wochen, wobei die Zeit schneller wegrennen wird, weil wir die letzte Woche über Thanksgiving unseren Roadtrip Las Vegas-Grand Canyon-Phoenix-Santa Barbara machen. Das wird auch langsam Zeit, mir ist schon langweilig. Ganz schön langweilig.

Noch drei Tage bis Halloween, noch vier Tage bis zum Umzug. Reiners Beschäftigung sieht so aus: Weiterlesen

Projekt Autokauf

Was kann eigentlich alles schief gehen und wie teuer kann das einfache Leben eigentlich sein? Was müssen wir alles durchwandern zu unserem Autoglück? Ich fasse es als Zeitraffer zusammen:

Eine Woche Vollzeitbeschäftigung mit diesem Projekt, Auto ausfindig machen, Probefahrt Reiner, Probefahrt Maja, Abenteuer buggy bank und Ghettobekanntschaft, Ritter Reinherr schafft den BMW dann doch noch zu einem anderen Mechaniker, weil Mechaniker 1 hatte dann keinen Termin mehr frei. 95 Dollar für Mechaniker 2 bezahlt. Inspektionsergebnis: Öl läuft aus, Gasdingsda auch undicht, aber deutscher Motor, deshalb super Auto, so die Aussage. Dann ein Wahnsinns Licht am Ende des Tunnels: Reiner telefoniert mit der Besitzerin und handelt das Auto um ganze 2.000 Dollar runter!!!! Ein Riesenschnäppchen für einen kaputten BMW. Bisschen kaputt. Und für 2.000 Dollar können wir wieder fast einen Monat irgendwo außerhalb von Brücken unter einem echten Dach schlafen. Nur ist das Projekt noch lange nicht beendet, denn leider können wir nicht mit Zitronen und Muscheln tauschen: Die komplette Mausefamilie klappert eine Bank und einen Geldautomaten nach dem anderen ab, weil wir brauchen Bargeld. Wie die Karre bezahlen? Amerikanisches Konto haben wir nicht. Also hier abheben und Gebühren bezahlen, hier mal 3 Dollar, dort mal 4 Dollar, manchmal nur 1,65 Dollar, hier abheben, dort auch abheben, dort auch, dort auch, die Kreditkarten glühen. Zig 20 Dollarscheine werden verstaut und versteckt. Dann geht gar nix mehr. Neue drei-Tage-Freunde kontaktieren, um Rat und Geld fragen – Auweia, ist das alles unangenehm. Und die beiden sind so phänomenal, einfach wahre Engel. Gut, eine Nacht schlafen, 20 Dollarscheine unterm Kissen, neuer Tag, neues Glück. Wieder alle ins Auto packen und zu den Banken fahren, diesmal eine andere auswählen, Versuch Karten zu überlisten, kein Bargeld. Nach Hause fahren, deutsche Banken anrufen. Ansage: nicht möglich diese Nummer zu wählen. Kein Anruf nach Deutschland. Weder von Reiners noch von meinem Handy. Wieso sollte auch einfach mal irgendetwas Leichtes wie ein Telefonat so ohne Probleme funktionieren? Auf Mail antwortet erstmal keiner, ist ja auch abends in Deutschland. Mietauto wieder verlängern, wieder glüht die Kreditkarte. 275 Dollar pfffffuschhhhhffffffssss und die Scheine lösen sich in Rauch auf und wehen im Wind davon. „Klar wir können das Mietauto verlängern, einfach nur anrufen…“ Montag ist Feiertag, dann also bis Dienstag… ich höre und sehe es vor mir pfffffuschhhhffffssss schweben die Rauchwölkchen davon. Weggucken, Blick in eine andere Richtung wenden, weiter geht´s. Kind 1 hat Hunger, brüllt zu Recht. Kind 2 ist langweilig auch zu Recht, fängt laut an, Hoppehoppe Reiter zu singen. Weiter Autofahren und mit Reiner chatten, weil telefonieren geht natürlich nicht, er hat in seinem kompletten Gebäude keinen Handyempfang, wieso auch?! Information von Reiners Bank, seine Karte ist gesperrt, Reiners Name ist zu lang. Was kann eigentlich noch alles passieren? Wir räumen jede erdenkliche Variable ab. Ein kleines Highlight in Sicht: ab 15h kalifornische Zeit kann Reiner bzw. ich, weil ich der Karten-Finanzminister bin, wieder mit Limit abheben, weil dann ein neuer Tag in Deutschland beginnt. 15h Reiners Karte funktioniert, meine nicht. Ich muss nach Hause, Codes bereit haben, versuchen Bank anzurufen, über Face Time, Whats App, Skype, irgendwie. Nichts funktioniert und die Kinder sind vernachlässigt und brüllen. Malea fängt an Türen wie ein authistisches Kind im Rhythmus zu donnern. Das Skype Konto kann ich nicht aufladen, weil – hach, das wär jetzt wirklich zu langwierig, das im Detail zu erklären. Es geht nicht über PayPal bzw. erst in zwei Tagen und über meine Kreditkarte geht es auch nicht, bei Reiners Kreditkarteneingabe funktioniert wieder der zu lange Name, der Dr. oder was auch immer nicht. Am Ende versuche ich Peterzahlt.de, auch das funktioniert nicht. Einzige Lösung: Reiner macht bei seinem Handyvertrag ein upgrade auf internationale Telefonate – 15 Dollar machen wieder pfffffuschhhhffffssss. Zwei Stunden und zwei schlafende Kinder später kann ich die Bank anrufen, mein Bargeldlimit, das ich innerhalb von sieben Tagen abheben kann, ist wohl erreicht. 100 Dollar sind noch drin, ich brauche bis morgen früh 10 Uhr aber 500 Dollar in bar. Zweite Karte – die Giro-Karte – ist eine Möglichkeit – da fallen leider Gebühren an pfffffuschss, aber einige Automaten haben auch in Amerika diese Option. Ähhhh, was war denn da nochmal meine PIN???

Ausweg? Sofort in den Fluchtschlaf stürzen, bin eingefroren, kann mich nicht bewegen, lebe von jetzt an in einer Parallelwelt, andere sollen sich kümmern – ich schwebe mit den Rauchwölkchen davon. So denke ich in meiner minutenweisen Komplettüberforderung. Das geht aber immer vorüber.

Draußen rumpelt es. Paranoid wie wir sind, stürzen wir uns auf die Lichtschalter und knipsen das dunkle Loch wie Dumbledore zum schwarzen Loch. Rumpel rumpel. Wir lauschen, flüstern: „Hmm, ist anscheinend unser Nachbar von oben.“ Die Stapel 20 Dollarscheine kommen trotzdem unters Kissen.

Fluchtschlaf und dann neuer Tag, neues Glück.