Langsam entsteht für mich ein Bild, das man hier in Amerika einfach anders lebt, als ich das bisher kenne. Es hat eher eine Art Zeltlagercharakter. So liege ich hier im Bett und stille Milan und entdecke prompt einen Mauseköttel auf meinem Kopfkissen. Das ist doch schon dreist. Die haben ihr Nest, ich meins. Eigentlich klare Verhältnisse. Weiterlesen
schaedlinge
Dach über dem Mausekopf
Unser Nest scheint ein Dauerthema zu sein. Am Samstag ist in unserer Berliner Wohnung Besichtigung der Kaufinteressenten. Die wechselt ihren Eigentümer. Ab März rollen im Schrebergarten die Bagger. Wir haben hier erst letzte Woche den dritten Umzug hinter uns gebracht. Es ist sowohl bei uns als auch bei Malea die Rede vom Zuhause mit ihrer Freundin in Oakland, vom Zuhause mit dem Zitronenbaum, vom Zuhause mit dem Adventskalender, von Minkes und Nils Zuhause, vom Zuhause in Berlin, von Deutschland, wo ihre Berliner Freundin ist, vom Garten-Zuhause. Die Flohbude war kein Zuhause. So viele Zuhauses. Reiner widmet jedenfalls schon seit einigen Nächten seine Recherchetätigkeiten einem Zelt. Einem richtig großen.