Wir spinnen rum, bauen uns jede Menge Traumschlösser – wahlweise auf eigenem Grund- und Boden oder im gepachteten fiktiven Schrebergarten. Unsere Traumschlösser bewegen sich zwischen Rindenmulchklo und Wellnessbad, alles ist darin und vorstellbar. Sind wir nicht irre flexibel? Wir stellen auch erstmal einfach nur unser Zelt auf und nehmen die Schippe. So vielseitig kann der Lebensplan sein, wenn man einfach konsequent zu allem bereit ist. So wird ruckzuck mit bezaubernden nickendem Jeannie-Kopf aus einem Glaspavillion mit Fußbodenheizung ein Luxusgewächshaus mit Hochbeeten aus Holz uuuund Fußbodenheizung für die Tomaten. Salat im Januar aus eigenem Anbau, direkt vor der Küchentür. In einer männlichen Traumschlossversion wird der Glaspavillion bereits mit Jungs-Kartenspielabenden verplant, ich bekomme vielleicht eventuell ne (ganz klitze-) kleine Topftomate.
So quetsche ich mich hier im Bett für alle (2 Erwachsene, 2 Kinder, 2 Katzen) zwischen die Kinder, lasse mich in meinem Blogbüro nieder und stelle mir die Möglichkeit von Kinderzimmern vor. Kinderzimmer im Plural. Ohhhhooo. Spielzeugabstellkammern. Im Plural. Betten im Plural. Adé Matchbox-Autos in der Küche. Es fühlt sich wohlig paradiesisch an. Ich sehe mich mit Farbeimern und Zeitungspapierhut. Auch das fühlt sich noch paradiesisch an.
Es ist einfach ganz wunderbar und ich beobachte es ja immer wieder: Wenn man einfach offenen Auges und mit positiven vibes durch die Welt geht, ohne zwanghaften Druck, nur mit Zuversicht und gutem Gefühl, dann öffnen sich ganz unerwartet Türen. Das ist so aufregend! Mal sehen, ob wir auch durch die Tür gehen dürfen und es nicht nur beim Reinlinsen bleibt. Einmal bitte Daumen drücken!
Jaaaa es ist kaum zum Aushalten! Einfach alles zu aufregend!
Jaaahaaaa, so aufregend!