Unser schönster Ort in San Francisco: Thornton State Beach

Am 11.2.2016 ist Milans erster Zahn geschlüpft! Der zweite ist unter einen riesigen Zahnfleischbeule bereits im Anmarsch, Malea hat einen Backenzahn bekommen, ein weiterer, sagt sie, kommt ebenfalls. Diese Zähnekiste, das Thema Auto (das nach Reparatur jetzt direkt wieder kaputt ist), Jugendamt, dass uns schreibt, weil wir zu Milans U5 nicht in Deutschland sind, die unerträgliche sich zuspitzende Wohnungslage in Berlin, alles Hindernisse, die furchtbar nerven.Aber was sich damit gedanklich aufhalten, es ist eh nicht zu ändern – das ist mein tägliches Mantra. (Habe trotzdem als die Kinder eben den Mittagsschlaf boykottierten ordentlich geheult. Alles rausgespült. Malea hat mich in den Arm genommen. So schrecklich wie sie sein kann, so toll ist sie auch. Für ein paar Minuten Heulen hilft jedenfalls manchmal ungemein. Nase geputzt, Fensterchen für „Frischluft“ aufgemacht, schon ist alles irgendwie besser: Der Schimmel hier überall doch nicht ganz so schlimm und die Kinder plötzlich doch nicht mehr die furchtbarste Plage der Welt, sondern spitzen Weggefährten. Der Rest wird sich schon regeln lassen.)

Schwups auf zu Entdeckungsreisen! Die Uhr tickt, heute in zwei Wochen ist Abflug. Kalifornien und San Francisco muss bis ins letzte Sandkörnchen genossen werden! Darüber soll berichtet werden, das haben die M’s nämlich bis eben eigentlich gemacht:

Reiner zur Arbeit gefahren und dann ein mir noch unbekanntes Viertel in San Francisco durchquert, Bayview. Habe auf der Karte und in Internetbewertungen einen Candlestick Park, direkt an der Bucht mit einer kleinen Landzunge entdeckt. Das zu durchquerende Viertel entpuppte sich als Ghetto mit brennendem Auto und einer kreischenden Frau, die sich vor einer kleinen Menschengruppe aufplusterte, inklusive Feuerwehreinsatz. Malea fand das spannend. Ich habe den Rückwärtsgang eingelegt.

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Am Candlestick Park geparkt, ausgestiegen, um die Kinder auszupacken, auf Glasscherben von einem eingebrochenem Auto getreten. Schöne Sicht auf die Bucht, aber komische Autos hier. Nochmal ein Blick auf die Glasscherben, Türen wieder zu und direkt erneut losgefahren.

Los zum Thornton State Beach und Park. Da war ich oben auf dem Berg schonmal kurz und mein Bauchgefühl sagte mir, hier sollte ich runterklettern. Trampelpfade, eine Pferderanch, Natur ohne Ende. Maleas erste richtige Wanderung! Das war auch ganz schön weit. Komplett mit steilem Berg runterlaufen und später wieder hochlaufen, über Wurzeln stapfen und die letzten 50m ganz steil auf allen Vieren „wie ein Krokodil“ durch Sand, Steine und Gestrüpp rutschen, krabbeln, wühlen. Ich hatte den Rucksack auf dem Rücken, Milan in der Trage am Bauch und Malea habe ich irgendwie geschoben. Wir waren von oben bis unten komplett eingesaut und haben den schönsten und einsamsten Ort in San Francisco gefunden!

 

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