Autark ist Ziel

Zelt ist bereits in Berlin. Reiner ist interessiert am Brauen des eigenen Biers. Ich backe Brot mit Sauerteig Waldemar, der von Kontinent zu Kontinent geschmuggelt wird. Um die gesamte Produktion und Unabhängigkeit zu erweitern, habe ich hier ein Starter Kit für Kefir geschenkt bekommen und mir heute ein Starter Kit für Yoghurt gekauft. Da schleiche ich schon seit Wochen drum herum. Klar, andere kaufen hier halt Coffee und Cookie to go, Turnschuhe und Levi´s Jeans. Ich kurbel die Wirtschaft und den Konsum hier anderweitig an.Limonade, Cookies, Müsli, Hefezopf, Babybrei, alles kann ich und übe ich weiter. Marmeladenlieferant ist Opa Norbert. Kleidungslieferant für die Kinder ist Oma Margot. Wir brauchen, wie wir hier beweisen, keine weiteren Kleider. Löcher stören uns nicht, wir empfinden das als Statement zum Umweltschutz und zu fair trade, außerdem tragen das Ökohausfrauen und verrückte Professoren eben so. Eine Angel haben wir auch in Berlin, Fische fangen können wir beide. Feuerchen machen wird regelmäßig geübt (wobei ich ehrlicherweise besser darin bin als Reiner – dank jahrelanger verbotener Praxis im Gaulsheimer Naturschutzgebiet am Rhein mit Opa und Schwester). Mit Pilzen und Beeren kenne ich mich auch gut aus, dank Papa. Alles andere wird eingetauscht, der Euro ist eh nix mehr wert. Sobald wir auch nur 20qm eigenen Boden haben – wo dann ja unser Zelt steht, kommt eine Solarzelle drauf und auf der einen Seite der 20qm wird eine Sickergrube, auf der anderen Seite ein Brunnen gegraben.

Ich empfinde mich als bekloppt vorausschauend.

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