Freitag ist Fischtag! Das ist ein christliches Relikt von anno dazumal. Ich finde den Freitagsfisch großartig, weil er mich daran erinnert, doch bitteschön einmal wöchentlich Fisch auf den Tisch zu bringen. Freitagstisch, äh, Freitagsfischtisch, ne, freitags kommt Fisch auf den Tisch.
Fisch ist super gesund, sehr lecker und wenn man sich mal an die Zubereitung rantraut (dafür bin ich ja da), auch total einfach und unkompliziert. Während der Schwangerschaften wurde mir empfohlen, sogar zweimal wöchentlich Fisch auf den Tisch zu bringen. Macht schlau, schön usw., eben alles, was man ganz gut gebrauchen kann.
Damit alle schlau und schön bleiben/werden, kommt hier mein Rezeptbeitrag:
Lachs mit Sesam im Sojasaucenpool
- Ofen auf 200 Grad vorheizen.
- Ofenfeste Form mit ein wenig geschmacksneutralem Öl beträufeln.
- Lachsfilets, mindestens 1 pro Person, ich nehme Tiefkühlfisch, den dann bitte morgens rauslegen, damit er abends aufgetaut ist, in die Form geben.
- Auf die Lachsfilets kommt etwas Sojasoße, wenn da, dann geriebene Zitronenschale, außerdem ein paar Tropfen Zitronensaft, Sesam, Knoblauch, Salz, Pfeffer dazu.
- Zum Lachs gesellt sich ordentlich Gemüse. Zwei Sorten, maximal drei.
- Außerdem eine Zwiebel.
- Oben auf den Gemüseberg nochmal etwas Knoblauch, Zitronensaft, Salz und Öl geben.
- 20 Minuten in den Ofen. Das Gemüse sollte noch knackig und der Fisch nicht trocken sein. Ich schneide immer einen Fisch an und schaue prüfend ins Innere, der sagt mir ja von selbst nicht Bescheid, wann er fertig ist.
Durch die Sojasauce und den Sesam wird das Essen exotisch, die Zitrone macht es frisch. Wenn zur Hand, dann noch ein bisschen Petersilie und schwarzen Sesam drüber streuen – sich selbst den Alltag zum zauberhaften Foto aus dem Kochbuch machen und sich unermesslich darüber freuen, wie hübsch doch alles aussieht! Mein Alltagsverschönerertricktipp 😉
Gestern Nacht vorm Einschlafen habe ich im Zuge dieses Blogposts wieder an den Pazifik gedacht. Wie viele Stunden ich dort mit meiner Familie an den unterschiedlichsten Orten in Kalifornien verbracht habe, meist an komplett menschenleeren Stränden. Diese Bilder sind mir alle wieder in den Kopf gekommen – ein Jahr ist es jetzt her, das Kopfkino ist noch gestochen scharf. Den Ofenfisch gibt´s bei uns seitdem nämlich in rauen Mengen, Fisch war in meinem kalifornischen Supermarkt so alltäglich wie hier in Berlin Äpfel.
Tricktipp Erbsen
Bei Erbsen nicht die weichen Erbsen aus Dose oder Glas nehmen. Ich habe stets eine Packung tiefgefrorene Erbsen im Gefrierschrank. Notfallration. Die sind knackig und schmecken um Welten besser. So war es ein absolut improvisiertes Essen: eine letzte Paprika, die TK-Erbsen, der TK-Fisch und schwupp waren alle happy und satt, obwohl ich eigentlich nichts im Haus hatte.
Achtung
Von einer kalifornischen Freundin wurde mir mitgeteilt, in USA wird während der Schwangerschaft einmal wöchentlich Fisch empfohlen. Z.B. hat der pazifische Lachs höhere Belastungswerte von Schwermetallen als der atlantische, den man hier kauft. Deshalb in der Kosten-Nutzen-Abwägung schön-schlau usw. ist Fisch wichtig, dort wenn man schwanger ist, aber bitte nur einmal wöchentlich Fisch auf den Tisch. (Das gilt solange, bis wieder nach drei Wochen andere Regeln für Schwangere gelten. Die überlegen sich ja alle ständig was Neues, an das man sich gefälligst halten soll, tststss.)
Oh, das klingt aber lecker. Meine Familie liebt auch Lachs als „Schlemmerfilet“. Einfach Semmelbrösel, Kräuter die da sind und große Butterflocken auf den Lachs und ab in den Ofen 🙂
Ohhh! Mit Semmelbröseln hab ich sowas im Ofen noch nicht gemacht! Das klingt super, schön kross sicherlich! Was ich schon öfter gemacht habe, ist eine Cornflakeskruste, also statt Semmelbrösel, Cornflakes zum Panieren benutzt und dann in der Pfanne gebraten… auch was Feines und zieht bei Kindern ganz gut 😉