Halloween für Eilige: Spinnen und Popcorn

Der Aushang: Ein Halloweenbuffet soll angerichtet werden! Aaaaha. Ich schaue auf meine nicht vorhandene Armbanduhr, es ist zu spät, sagt sie mir. Zu spät für alles, ich hab´s eilig, keine Zeit und die doofen Grusel-Ausstechförmchen, die ich extra aus den USA mitgebracht habe, sind auch seit Wochen spurlos verschwunden, ungünstig. … Bitte eintragen, was ich mitbringe. … Ähhhh. Hmmm. Mikrowellenpopcorn! Dauert 3 Minuten bei 600 Watt. Ich nehme den Stift und überfliege die skills der anderen – herzhafte und süße Gruselmuffins, Würmer aus Götterspeiße, Skelett-Kekse. Oh oh oh. ich werde kleiner.

Miiikroowellenpopcooorn. (Ich stelle es mir vor, in krakeliger Schrift, verwackelt, weil ein zappelndes Kind unterm Arm hängt, es würde direkt unter tote-Glubschaugen-Sushi stehen.)

Ich sehe es vor mir, halte inne und überlege. Ne, Mikrowellenpopcorn kann ich da jetzt nicht hinschreiben. Popcorn vielleicht? Auch langweilig nebst Glubschaugen-Sushi. Ich schreibe

Spiiinneneiiieeer.

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St. Martin und bunte Skelette zum dia de los muertos

Vorgestern noch mit der deutschen Community auf einem Sankt Martins Laternenumzug mit Gitarren, Weckmännern und Lieder singen gewesen, gestern kurz mal mitten in den mexikanischen dia de los muertos abgetaucht. Das ist Amerika! So vielseitig! St. Martin haben wir in einer deutschen Kita gefeiert. Die Kinder haben die Geschichte nachgespielt, es gab einen recht langen Umzug. Alle hatten leuchtende Laternen. Verschiedene Stationen auf dem Umzug ließen uns anhalten und dann mit Instrument, Text, der auf einem Plakat stand, alle gemeinsam singen. Malea hatte eine Eule aus zwei Papptellern mit mir gebastelt und war mächtig stolz auf ihre mit zwei kleinen Schlüsselanhängertaschenlampen leuchtende Laterne. Ich auch. Weiterlesen

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Vorbereitungen

Am 1.11., also Sonntag, ziehen wir wieder um. Jetzt ist Berkeley dran, die Studentenstadt. Wir wohnen auch direkt neben der Uni. Da stand ich neulich in einem Schuhladen und sagte zu Reiner „ich bin leider zu alt für diese Schuhe.“ Eine Erkenntnis wie ein Blitzschlag, tatsächlich. In Berkeley sind wir auch für vier Wochen, wobei die Zeit schneller wegrennen wird, weil wir die letzte Woche über Thanksgiving unseren Roadtrip Las Vegas-Grand Canyon-Phoenix-Santa Barbara machen. Das wird auch langsam Zeit, mir ist schon langweilig. Ganz schön langweilig.

Noch drei Tage bis Halloween, noch vier Tage bis zum Umzug. Reiners Beschäftigung sieht so aus: Weiterlesen