Meine Musterkinder zur KiTa-Anmeldung

Yeah yeah yeah!!! Wir sind zur Anmeldung in der KiTa unterwegs! Unendlich viele Schritte dazu liegen hinter uns. Meine Tochter ist völligst aus dem Häuschen. Ich erkläre ihr auf dem Weg, dass wir jetzt aber erstmal nur zur Anmeldung gehen und die KiTa dann leider wieder verlassen müssen, um ein anderes Mal, dann richtig zu kommen und zu bleiben. Außerdem erkläre ich ihr, wie man sich als Musterkind verhält. Brav sein, still sitzen, kurz mal leise sein, „Bitte“ und „Danke“ sagen. Sie nickt geflissentlich, will unbedingt kooperieren, weil sie unbedingt in die KiTa möchte. Den einjährigen Sohnemann schließe ich in die Erklärungen mit ein. Er ist aber schon so müde, das Vormittagsschläfchen ruft, er wird vermutlich sowieso schön in der Trage am Bauch von mir einschlafen.

So der Plan. Weiterlesen

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Mir strahlt die Sonne aus jeder Pore!

Babysitter sind am Start, die Großeltern sind da! Whooop whooop! Ich fahre allein (!!!) ohne Anhang (!!!), ohne Rucksack voller Windeln (!!!), ohne Sandspielzeug (!!!) nur mit mir selbst mit lauter Musik, die ich hören möchte (meine Zweijährige Tochter hat nämlich bereits einen ausgeprägten Musikgeschmack und mimt den Musikauswahl-Dirigenten im Auto „Nein Mama, dath nich! Ja, ja dath, dath lauta!“). Alle Fenster sind runter, ich brause mit Sonne aus jeder Pore strahlend durch die Großstadt. Kein Stop and Go, alle machen mir Platz. Finde ich super. Kein Parkplatz, macht aber nichts, ich habe ja Zeit ohne Ende und bin erstmalig ohne geschwitzt zu sein unfassbar pünktlich. Also natürlich liebe ich das Leben als Mama über alle Maßen, das immer was los ist, immer eine Quasselstrippe als Gesprächspartner da ist, das ist alles wunderbar. Aber mal einen Tag meine persönliche Auszeit um 150 Sachen zu erledigen, ist einfach wunderbar.

Mein erster Termin ist: Zahnarzt. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal allein, nicht hochschwanger, halb am Stillen, mit schlafendem Baby auf dem Bauch beim Zahnarzt war. Weiterlesen

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10.30 Uhr in Deutschland: Mutteralltag

Es ist 10.30 Uhr. Mehr als ein halber Arbeitstag, wenn ich in meiner normalen Arbeitstagbilanz von vor drei Jahren rechne. Ein HALBER Arbeitstag von früher und es ist gerade mal halb elf!!! Da hab ich sonst die Mails gecheckt, ein paar Telefonate geführt, hatte einen Termin…und ansonsten ein Tässchen Tee, warm (!), getrunken. Was liegt jetzt, Mutteralltag heute, bereits hinter mir? Um fünf wurde ich aus dem Bett gejagt. Zwei Maschinen Wäsche (die sich bereits seit zwei Tagen anklagend auf unserem Esstisch stapeln) zusammengelegt, eine Wäsche ist noch im Trockner, eine weitere Waschmaschine läuft. Zwei Ladungen, die mir also noch bevor stehen *nackenhaare stellen sich hoch* oder *duck und weg einfach ignorieren*. Wer produziert nur diesen ganzen Dreck? Endloser bis in die Endlosigkeit sich ausdehnender Schlabberdreck. Ein Brot habe ich als Unterhaltungsprogramm mit meiner Tochter gebacken. uhhhhhhh, ich habe Brot gebacken… als Unterhaltungsprogramm…uhhuhhhuhhhh. Weiterlesen

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Mein erster Praktikant, das Unternehmen wächst rasant!

Das bekommt hier langsam aber sicher einen richtigen Drive! Agenturanfragen noch und nöcher, Awards krieg ich hinterhergeschmissen, ich kann sie gar nicht mehr tragen, Autogrammkarten, die ich schreiben muss, Oberarme, wo ich mit meinen ungeschminkten Strichlippen einen Kussmund draufdrücken soll. Das mach ich natürlich gerne, klar. Naja mit Klicks, über Zahlen brauchen wir nicht reden, man verrät als Dame schließlich auch nicht das Alter. Die soft skills sind es: Nicht alles, dass mir Jungs ihre Boxer Shorts auf den Balkon schmeißen und mit der Gitarre Ständchen singend darunter stehen. Famous famous famous, ich kann kaum noch schlafen vor lauter Unternehmertum. Weiterlesen

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