Neulich folgende Situation: Ich ausnahmsweise komplett alleine mit den beiden Terrorsägen, abends alle abgefüttert und bettfertig gemacht. Als meist organisierte Mutter schweift mein Blick in die Frühstücksecke der Küche. Gähnende Leere. Kein Brot, kein Granola/Müsli mehr, noch nicht mal ne Banane, gar nüscht. Schwarzes Loch namens Familie hat alles aufgesaugt. Das zum Thema meist organisierte Mutter. Wir stellen uns nun morgens eine unausgeschlafene, muffelige und hungrige Meute vor, die über mich, ebenfalls muffelnd, hungrig und mit maximalem Schlafdefizit, herfällt. Ich das leckere Häppchen in einer Gruft voller Vampire. Großer Spaß.
Da ich wilde Blogleserin bin und Rezepte meine Einschlaflektüre sind, entsann sich mein Hirn an Haferflocken, die irgendwie für abends abgefüllt in einem Glas in den Kühlschrank gestellt werden und morgens durch Hokuspokus fertig sind. Ich wusste nur noch so ungefähr, wie es geht. Wer bis ins Detail Infos mag, wird auf alle Fälle bei www.overnight-oats.de fündig. Ansonsten hier die schnellste Variante von mir:
Das einfachste, leckerste und schnellste Frühstück wieder neu entdeckt! Birchermüsli. Oder in neu und fancy „overnight oats“. Auf schottisch-deutsch heißt es Oatmeal oder Haferschleim. Das klingt jetzt alles schrecklich gesund, ist es auch, aber es ist v.a. lecker, schnellst und praktisch. Für mich die Prio 1!
Und so funktioniert der Hokuspokus der Overnight Oats, des Birchermüslis:
in ein Marmeladenglas eine Handvoll kernige Haferflocken
dazu z.B. Apfelmus und/oder ein Klecks Honig
Milch auffüllen, so dass die Haferflocken etwa einen Daumen breit mit Milch bedeckt sind,
eine Handvoll Beeren dazu, tiefgekühlter Beerenmix hat bei mir leckerst funktioniert.
Im Großen und Ganzen gilt: eher mehr als weniger Obst. So fast die Hälfte vom Glas mit Obst ist super. Obendrauf kann man natürlich noch Allerlei hinzufügen: Joghurt, Quark, Kerne, Samen, Nüsse, Marmelade, Schokolade, Krokant… statt Milch geht auch Wasser oder Saft. Es funktioniert also wunderbar im Notfall, um alle Reste der Küche zusammenzukehren und ein Frühstück zu haben. Und dann sieht das auch noch so gekonnt aus! Applaus ist garantiert, ich verspreche es!
Befüllte Marmeladengläser ab in den Kühlschrank und am nächsten Tag ist alles zum Frühstück (oder den Happen unterwegs oder den ersten Löffel bei den Mails im Büro) pünktlich fertig. Kann man auch gut für mehrere Tage vorbereiten und aufbewahren, zwei bis drei Tage hält das auf alle Fälle.
Gestern hat mir eine Freundin ein Foto von einem leeren, ausgeschleckten Glas geschickt mit der Unterschrift „meine ersten overnight-oats“ und dabei mag sie eigentlich gar keine Haferflocken. Sie fand es auch sehr lecker.
Mm. Das mag ich auch voll gerne. 😀 Bei mir ist das meistens auch ein „Oje-nix-mehr-daheim-Frühstück“. Ich mag die Kombination Himbeeren und Kokosflocken total gerne!
Kokosflocken! Super Idee!
jetzt weiß ich endlich, was ich mit den ewig vielen Haferflocken machen kann, auf „kochen“ hab ich nämlich keine Lust! Danke!
Jaaahaaa! Optimale Resteverwertung. Und diese Haferflocken, irgendwie hat man die tatsächlich immer ungenutzt zuhause. Kindertauglich am Besten noch mit Honig, Keksen, Schoki, Liebesperlen oder eingetrockneten Lebkuchen von Weihnachten 😀 (da muss ich sofort an die Prenzelberg-Schwäbin von Youtube denken) pimpeln, dann essen die Kinder vielleicht sogar mit.
Hmmmmmm….. Lecker lecker
Reiner ist auch schwer begeistert. Und so gesund, furchtbar 😉